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Page Speed: Warum Ladezeiten so wichtig sind und wie sie deine Conversion-Rate beeinflussen

13. August 2019

Auf den ersten Blick mag einem der Zusammenhang zwischen Page Speed und Conversion Rate nicht sofort klar sein. Doch die Ladezeit deiner Website hat einen direkten Einfluss auf deinen Umsatz. 

 

Welcher Nutzer sitzt schon gerne vor dem Laptop und klickt sich mit Verzögerung durch die Seiten einer Website oder eines Online Shops? Als Folge wird oftmals weniger geklickt und die Website schneller wieder verlassen. Die Ladezeit ist also nicht nur ein Schritt auf dem Weg zur SEO optimierten Website. Die Website Geschwindigkeit – Desktop sowie mobil – steht in direktem Zusammenhang mit deiner Conversion-Rate und damit deinem Umsatz.

 

Hier kannst du lesen, warum und wie du den Page Speed deiner WordPress Website optimieren kannst.

 

Autor: Markus Kristandl
Lesedauer: ~ 5 min
Page Speed: Warum Ladezeiten so wichtig sind und wie sie deine Conversion-Rate beeinflussen

Was ist Page Speed?

Diese Frage mag simpel klingen, für den Anfang ist es aber wichtig, die zwei Bedeutungen von Page Speed zu kennen.

 

Zum einen beschreibt der Begriff die Seiten-Ladezeit, also die Zeit, die benötigt wird, um den gesamten Inhalt einer bestimmten Seite anzuzeigen. Mit Page Speed kann aber auch “time to first byte” gemeint sein. Diese sagt aus, wie viel Zeit vergeht, bis der Browser den ersten Byte an Informationen vom Server empfängt.

 

Diese Unterscheidung kommt ins Spiel, wenn es um das Google Ranking geht. Google Page Speed misst nämlich gezielt die “time to first byte”, wenn es deine Website Geschwindigkeit prüft.

 

Warum Page Speed so wichtig ist

Beginnen wir mit den Hard Facts: Den Ergebnissen einer aktuellen Studie zufolge fallen die mobilen Conversion-Raten signifikant, wenn die Ladezeit einer Website länger als eine Sekunde ist. Braucht eine mobile Website drei statt einer Sekunde zum Laden, halbiert sich die Conversion-Rate.

 

Was in etwa so lange wie ein Herzschlag eines Erwachsenen ist, macht online den entscheidenden Unterschied.

 

Der Nutzer und potentielle Kunde wird beim Surfen immer ungeduldiger. Muss er zu lange warten, hat er eine schlechte User Experience und klickt weg – und zwar in vielen Fällen zur Konkurrenz.

 

Die kürzere Verweildauer des Nutzers wirkt sich außerdem negativ auf die Anzahl der Seitenaufrufe und auf die Klickrate aus. Das alles erklärt, warum lange Ladezeiten in direktem Zusammenhang mit der Conversion-Rate stehen.

 

Page Speed spielt vor allem auch im Bereich mobile eine entscheidende Rolle. Obwohl der meiste Datenverkehr mittlerweile auf 4G stattfindet, sind viele mobilen Websites sehr langsam und mit zu vielen Elementen versehen.

 

Welche Auswirkungen das auf die Bounce Rate hat, hat Google einmal getestet. Die Ergebnisse sprechen für sich: Erhöht sich die Ladezeit von einer Sekunde auf fünf, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit eines Absprungs des Users um ganze 90%.

 

3 Tests für deine Website Geschwindigkeit

Um einzuschätzen, wie gut oder schlecht deine WordPress Website in Sachen Geschwindigkeit performt, gibt es eine Zahl an kostenlosen Mess-Tools. Wir stellen dir im Folgenden drei von ihnen vor.

 

1. Pingdom Website Speed Test

Mit diesem Tool wird deiner Website eine Note nach dem Schulsystem gegeben. Die Ladezeit und Seiten Größe geben dir nochmal genauere Einblicke. In einer Tabelle siehst du übersichtlich und schnell, welche Seiten deiner Website am längsten zum Laden benötigen und welche Art von Content in Punkto Dateigröße noch optimiert werden kann.

 

2. Pagespeed Insights

Vermutlich der Klassiker unter den Geschwindigkeit Tools. Pagespeed Insights von Google ordnet deine Website einer Kategorie zu: schnell, durchschnittlich oder langsam.

 

Hiermit kannst du auch deine Performance auf Desktop und Mobile gesondert betrachten. Vorteil dieses Tools ist, dass dir Tipps angezeigt werden, wie du deine Geschwindigkeit erhöhen kannst und was die Ursachen für eine lange Ladezeit sein könnten.

 

3. Lighthouse Audit

Diese Chrome Extension von Google gehört wohl zu den strengeren Tests und prüft deine Website auf Herz und Nieren.

 

Das entspricht im Web dem Audit Tool, das die Performance, Accessibility, Best Practices und SEO unter die Lupe nimmt und in einem Report die Ergebnisse darstellt. Maximal können pro Kategorie 100 Punkte erreicht werden. Die Performance lässt Schlüsse auf deine Website Geschwindigkeit zu und zeigt einen Speed Index an.

 

So optimierst du den Page Speed deiner WordPress Website

Falls dein Geschwindigkeitstest noch nicht zu deiner Zufriedenheit ausgefallen ist, haben wir dir hier einige Maßnahmen zusammengestellt, die die Ladezeiten deiner WordPress Website und später auch deine Conversion-Rate an seine Grenzen bringt. An die Obergrenze natürlich.

 

Schon kleine Optimierungen können einen großen Effekt auf deine Performance haben. Also schnell lesen, wie deine Website schneller wird:

 

  • CDN (content delivery network): Mit Hilfe eines CDNs können Inhalte einer Website schneller verteilt werden. Das Netzwerk besteht aus einem System an Servern, die weltweit verteilt sind und Web-Inhalte an den Nutzer übermitteln. Da die Inhalte immer vom geographisch nächstgelegenen Server geladen werden, können schnellere Ladezeiten erreicht werden. Wenn deine Website eine globale Reichweite hat, ist ein CDN perfekt für dich geeignet.
  • Headless CMS: Das Headless Content Management System wird bereits als Zukunft der Websites gehandelt. Kein Wunder: Mit diesem CMS können Ladezeiten generiert werden, die gerade einmal einem Wimpernschlag entsprechen. Möglich ist das durch die Entkopplung des Frontends vom Backend. So werden Inhalte und Auslieferung voneinander getrennt und Reaktionszeiten gesenkt. Das Backend wird weiterhin über WordPress verwaltet, während für das Frontend ein Webframework wie zum Beispiel React zum Einsatz kommt.
  • Dateien komprimieren: Simpel aber effektiv – Das automatische Komprimieren von zum Beispiel Bildern und Videos kann wichtige Ladezeit einsparen. Für WordPress gibt’s hier passende Plug-Ins.
  • Unterschiedliche Maßnahmen für Desktop & Mobile: Die Voraussetzungen und Ansprüche für Desktop und Mobile unterscheiden sich teilweise stark:
    :: Großes Display vs. kleines Display
    :: Gute Internetverbindung vs. niedrigere Bandbreite
    :: Hohe Bildqualität vs. niedrige Bildqualität
    Es liegt hier also nahe, verschiedene Bildgrößen je nach Ausgabemedium zu hinterlegen und nur dort große Bilddateien zu laden, wo sie auch benötigt werden.

 

Fazit zur Page Speed Relevanz

Page Speed ist mehr als nur ein Punkt auf der SEO Checkliste. Der direkte Zusammenhang zwischen Website Geschwindigkeit und Conversion-Rate dürfte wohl für jedes Unternehmen relevant sein.

 

Eine schnelle Ladegeschwindigkeit verbessert die User Experience, senkt die Bounce Rate und steigert die Conversion Rate.

 

Warum also warten? Je schneller du mit der Optimierung deiner WordPress Website beginnst, desto schneller navigieren deine Nutzer durch die Website!

Markus Kristandl
Autor*in
Markus Kristandl

Markus ist Digital-Marketer & Unternehmens-Realist mit Hang zu pragmatischen Lösungen. Er weiß fast alles über Digitalisierung & Online Marketing. Als Marketer sammelte Markus Erfahrung vom erfolgreichen Start-up bis zum Weltkonzern. 2013 hat er reddot (heute MAWEO) gegründet. In Vorträgen teilt Markus sein Wissen gerne.

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